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6502&Nostalgie: Apple II
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Interessante Themen rund um Apple II:

( Sie sind Apple II-Nostalgiker oder haben eine Apple II-Historie , dann werden Sie diese Themen sicher interessieren )








ADT: (Apple-Disk-Transfer ): Inhalte von Apple-Floppy-Diskmedien auf seinen PC (Windows,... )  oder Workstation (UNIX,Linux,..) holen                                                                          

"Alte Schätze bergen": Ihre Doktor/Diplomarbeit, der (fast fertige) "Jugend"-Roman oder d. Tagebuch, der geniale Programmalgorithmus aus den späten 70ern oder 80ern lagert noch in einem Diskettenberg in Ihrem Schrank:    
Hier ist die ideale Konfiguration mit einer Schritt-f.Schritt-Anleitung sowie Tipps- und Tricks wertvolle Informationen den alten Disketten zu entlocken (Apple-DiskII-GCR-Aufzeichnungsformat 35SS/40+80DS) und diese umzuformatieren und diese für heutige Technikstandards aufzubereiten:

Hatte mir hierfür eine Slimeline-Box mit ap2-Mainboard und Teac 55F-Laufwerk zusammengestellt, die über eine serielle Schnittstelle verfügt.
Habe die Software so modifiziert, daß sich das ganze als Beistellbox oder auch im Computerregal in 20-50m Entfernung stellen läßt und vollständig aus dem Computer-Netzwerk fernbedient werden kann.
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Floppy-Diskcontroller mit Shugart-Bus-Interface:                                                                                                                                                                                                                            

Für die Apple II-Technologie ist die Floppy-Disk ein wesentlicher Faktor für die Faszination.
Dabei ist der manuelle Wechsel aus dem Archiv-Karteikasten , der beim versierten Apple II-Nutzer eine schon automatische, unbewußte Handlung ist, ein menschennahes Interface , um den Anwendungswechsel zu assoziieren. So ist dann auch die diskslotnahe Position, Organisation  und handgerechte (aufgefächertes ,direkte Greifmöglichkeit) entscheidend für die Freude am Apple II-System.
Anordnung von Diskettenslot und Disketten , die möglichst greiffreundlich in einer Abstandsaufnahme positioniert werden, sind meiner Erfahrung nach quasi eine Erweiterung des Human-Interface, weil der Diskettenwechsel dann eine eingefleischte Handlung wird, wie der Gangwechsel beim Autofahren.

Wenn das alte Disk II-system langsam streikt ( das genial spartanische Design war nicht gerade lebensdauerfördernd und schonend für die Mechanik: TRK00 - Anschlagen/Rattern bei Führungsfederüberspringen ... )  oder die 143Kbyte des 5,25"-Laufwerkes zu knapp sind stellt sich die Frage, ob man hier nicht eines der  aus alten PC's reichlich vorhandenen Diskettenlaufwerke für den Apple II aktivieren kann.

Der Original Disk II- FD-Controller hat ein proprietäres Interface / Steckersystem zwischen FDC und FDD.
Deswegen gab es diverse FD-Controller anderer Hersteller , die die Signale "Standard-Diskettenlaufwerk"-gerecht aufarbeiten und ein kompatibles 34 pol. Stecksystem haben.
Auch der MPA3-FDC zählt dazu.

Allerdings setzt die Weiterverwendung des "GCR-WozMachine Bitstream-Encodings" Grenzen, so daß der FDC nie die Flexibilität bzgl. der anzuschließenden Laufwerke eines FDC in modernen PC-Systemen erreicht. Deswegen müssen diese Laufwerke in der Regel erst für den Betrieb modifiziert werden.
Das ist aber offensichtlich vielen erfolgreich gelungen.
So finden sich z.B. in den einschlägigen Newsgroups Hinweise:
-- from newsgroup ? ---
want to build your own drive, cou could start with a 360k mechanism from an old XT. Tie side select low (Apple uses the lower side only) and use DS1 and MS as an EN signal. Then you will need a circuit that transforms the phi0..phi2 signals from the Disk II controller into the STEP and DIR signals required by a PC drive.
( Dieser Ansatz verzichtet auf den Shugart-bus-kompatiblen FDC und benutzt sogar den Original-Disk-II-FDC , dabei muß allerdings eine Zusatzschaltung (aus 4 IC's: 2* 74LS123,74LS74 und 74LS08) selbst aufgebaut werden - der Schaltplan (Circuit-Snippet) befindet sich auf DIY-6502-Hardware/Software-Snippet-Sammlungs-CD oder kann ich auch a.A. zumailen.

und hier ist eine Anleitung: Document explaining how to modify a 5.25" HD floppy disk drive to operate at 300 rpm.

Nach dieser Einführung und Abhandlung  nun einige Informationssnippets rund um die Nutzung und die Floppy-Disk-Technik:

From "rubywand/Csa2DSKETTE" on FD-material: The tested DD surface produced more than twice the deflection of the tested HD surface. Clearly, there is a big difference in signal levels required to reliably store data on HD vs. DD.  => f. WozMach.D2-Format nur DD verwenden !

Solving read errors on 5.25" and 8" floppy disks ( Vary Conditions: Other Drive, 48dpi/96dpi-Head, other Time<Temperature> ; Magic Rub <too tightly in its plastic sleeve>   ; Soap )

Read Apple II diskettes on  PC? "DISK2FDI" - reads the Apple floppy and creates a disk image (.do) on the PC. You may find  difficulty reading some sectors whichread fine on your real Apple II. If that happens, try making a fresh copy of the diskette using Disk Muncher or ...  disk2fdi  ; Disk2FDI_InfoPostings 
Technisch sehr interessant, für einzelne Disketten wohl nutzbar, jedoch zur Übertragung seines alten Diskettenbestandes,
Hier noch weitere Links zum Floppy Disk-Thema:
Floppy User Guide.


VIA 6522 - universelle Verbindung  zur Umwelt und Außenwelt                                                                                                                                                                                                
                           
Bei allen Vorzügen und technischen Finessen des Apple 2 Designs ist es sicher versäumt worden "den" 6502-Peripherie- und Schwesterbaustein schon in das Grunddesign des Apple's zu integrieren. Dieser Baustein war immer das Argument, das die Commodore-Familie abhob. Schon im frühen PET  gab dieser Baustein (doppelt:ergänzt d. d. einfacheren Bruder 6520) dem System wichtige Vorzüge, wie einen  IEE488-GPIB-Bus,  ein Cassettenband-interface , Musik-Tongenerator , ... und auch die PET-Nutzergemeinde konzentrierte sich mit eigenen Anwendungsideen und Einsatzbereichen auf diese eingebaute Kontaktfreudigkeit über die Funktionen des VIA 6522. So erschienen auch viele Computer-Enthusiasten-Artikel der frühen Tage(Micro, ...)  zu diesem Baustein.
Diese Vorzüge lebten dann sogar in fremden Designs weiter, so hatte der Victor / Sirius I , ein IBM-PC-ähnliches Konkurrenzgerät der frühen 80er wohl 3 dieser Bausteine auf der Hauptplatine und 3 auf dem Floppydiskcontroller. Sogar  im Apple Macintosh - ADB werkelt der VIA6522.

Aus allen diesen Bereichen finden sich interessante und pfiffige Anwendungen, die auf diesem Baustein basieren.

Meine 3 Varianten Ihren Apple II  um diesen interessanten Baustein zu ergänzen:
  1. Multi-Interface (MPA2)
  2. E/A-Interface (MPA5)
  3. Und die "Do it yourself"- Lösung, besonders einfach, wenn Sie eine Taiwan-Nachbauplatine haben, die unter Wegrationalisierung der obsoleten frühen Apple II-Optionen (optionaler Einsatz v. 4K oder 16K-DRAM-Bausteinen ) ein Lochrasterbereich aufweisen.
Insbesondere erhält der Apple II umfangreiche Interrupt-Optionen.
Angefangen von Timer, Uhr über Frq.Zähler und auch zur Netzwerkdatenkommunikation , z.B. auch anstelle eines "Seriellen Interfaces" ergeben sich ein Bündel von Anwendungsoptionen, die sich dem Apple II mit diesem LSI-Baustein erschließen.

Die Interruptmöglichkeiten sind im Apple II-Design stark vernachläßigt worden.

Bei heutigen Apple II-Enthusiasten und Nostalgikern spielt insbesondere die "InterLink"-Möglichkeit Ihres Apple's mit neuartigen Computersystemen insbesondere PC /Notebook und Workstation (UNIX/Linux ) eine zentrale Rolle.
Dadurch lassen sich die Vorzüge der übersichtlichen , transparenten und gut beherschten Apple II/6502-Welt hervorragend mit neuen Techniken und Entwicklungs-Softwaresystemen kombinieren.

Die interessantesten Projekte hierzu sind:
NadaNet  einfaches, wirkungsvolles Netzwerk f. Apple II-Computer (mehrere Apple II) - Paket-Datendurchsatz ~  70 kbps / Kabellängen  15-20m
    zeigt eindrucksvoll, wie mit einfachen Mitteln ( in diesem Fall 2 Transistoren&Widerständen an je einem GamePort Ein+AusgabePin )  ein serielles Netzwerk aufgebaut werden kann.
    Würde man den VIA 6522 hier ein-designen ergeben sich höhere Datendurchsatzraten und via Interrupt ein asynchrones Verhalten , so daß nicht per Software gepolled werden muß und sich Latenzzeiten ergeben bzw ein Extra-Dispatchserver vorgehalten werden muß. Dann wäre dieses Netzwerk auch für Remote-Filesystem (Virtuelle Disk) geeignet und könnte sinnvoll Shared Disk-Space von PC oder Linux-Server anbieten.

Ein Einfachnetzwerk über RS485 wurde in einem c't Projekt v. 1990 als HTalk-netzwerk vorgestellt, bei dem  Apple II (Slotkarte m. SCC6551 /75176) und PC (ISA-Karte) oder jede Serielle RS232C-Schnittstelle über einen RS232 zu RS485 -Converter die Hardwarebasis des Anschlußknotens bilden konnte. ( c't 2 1990 S166ff, c't 3 1990 S308ff,  c't 4 1990 S344ff )

Das SR-Register es VIA6522 könnte der Ausgangspunkt f. eine serielle synchrone Vernetzung darstellen, dessen Gegenseite eine Mouse-PS2-Schnittstelle oder gar ein USB-Bus-Controller sein könnte.


Einige der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzapplikationen der VIA6522:

Interrupt-Uhr ( VIA6522 T1-IRQ-Timer basierend , Stunden/Minuten/Sekunden & 1/60-Sek. )
Kurzzeittimer , Zeitverzögerungen
Frequenzzähler
Analog-Digitalwandler (SingleSlope)
Bidirektional Parallel 8bit-Interface (u.a. auch IEE488)
Tongenerierung und Musik
Zeitmessung zw. Impulsflanken
Rechteckgenerator mit prog.,  komplexen Sequenzmustern

VIA 6522 / Universeller I/O-Chip für den Apple II

DIY - Add VIA6522:   mit 17 Drähten ( davon 12 direkt mit dem danebenliegenden EPROM2716 quasi 1:1 gebrückt ) ist der LSI angeschlossen und steuerbar.



detaillierte Dokumentation auf meiner DIY-6502-Hardware/Software-Snippet-Sammlungs-CD


Apple-Slot-Experimentiersystem:                                                                                                                                                                                                                             

Neben der Erweiterung des Apple II um Quasi-Standard-Komponenten, die im Design der frühen Tage fehlten ( insbesondere b. Apple II+ : 16K-Karte,Druckerschnittst.,SeriellesIF,80Z.Karte, FDC ) ,ist der Apple-Erweiterungsslot vor allen Dingen für den elektronikorientierten Computerenthusiasten/Hobbyisten ein Experimentier- und Elektroniklabor-umfeld.